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Im ersten Teil des erweiterten Tetralemmas haben wir uns mit dem Ist-Zustand, der ersten Lösung, einer neuen Perspektive und der Verbindung zwischen diesen Elementen beschäftigt.
Doch Veränderungen sind dynamisch – und oft wird die Lösung von heute zur Herausforderung von morgen.
Nachdem der Klient seine erste Lösung gefunden hat, gehen wir nun einen Schritt weiter: Wir richten den Fokus darauf, dass jede Lösung neue Herausforderungen mit sich bringen kann. An dieser Stelle beginnt der Übergang vom ersten zum zweiten Tetralemma – einer der zentralsten und wirkungsvollsten Abschnitte in der Arbeit mit dem Oktalemma.
Dieser Übergang markiert einen Perspektivwechsel: Nicht das ursprüngliche Problem steht nun im Mittelpunkt, sondern die möglichen Konsequenzen der gewählten Lösung. Was, wenn genau diese Lösung das nächste Problem hervorbringt?
Nun betreten wir den zentralsten und oft herausforderndsten Teil der Oktalemma-Arbeit. Der Übergang von Lösung 1 zu Lösung 2 ist ein Schlüsselmoment – er erweitert den Denkraum entscheidend und führt zu einem neuen Verständnis von Entwicklung.
Die leitende Frage lautet: Die Lösungen von heute sind oft die Probleme von morgen. Was ist die Lösung für das Problem von morgen?
Dieser Moment ist so wesentlich, dass die Frage oft mehrfach gestellt werden sollte – langsam, mit bewussten Pausen und in Verbindung mit dem visuellen Fokus auf das Kärtchen „Lösung 1“. Der Klient richtet dabei seine volle Aufmerksamkeit auf diesen Bodenanker.
Wir sagen zum Beispiel: „Der neue Job ist deine Lösung von heute. Doch oft werden genau solche Lösungen zu den Problemen von morgen. Was wäre dann die Lösung für dieses neue Problem?“ Diese Frage wird ruhig und eindringlich wiederholt – sie darf nachhallen und wirken.
Beispiel: „Ich habe mich beruflich verändert, aber nach einigen Monaten merke ich, dass ich zwar neue Aufgaben habe, mir aber weiterhin echte Entwicklungsmöglichkeiten fehlen.“
Nun wird gemeinsam mit dem Klienten eine neue Lösung – also Lösung 2 – formuliert. Diese wird auf ein weiteres Kärtchen geschrieben und als Bodenanker positioniert, zum Beispiel mit dem Begriff „Weiterentwicklung“. Der Klient betritt diesen neuen Standpunkt, und es folgt wie gewohnt die VAKOG-Abfrage.
Mit diesem Schritt erkennt der Klient: Entwicklung ist kein linearer Prozess. Jede Lösung bringt neue Herausforderungen mit sich – und eröffnet gleichzeitig neue Möglichkeiten, Einsichten und Richtungen.
Wie bereits bei „Neuland“ (Metathese 1) suchen wir nun erneut eine Sichtweise, die weder mit Lösung 1 noch mit Lösung 2 direkt zu tun hat. Es geht darum, bewusst einen Schritt zur Seite zu machen – raus aus den bisherigen Denkbahnen.
Auch hier hilft die Frage: Was hat weder mit Lösung 1 noch mit Lösung 2 etwas zu tun? Ziel ist es, eine Perspektive zu finden, die frei von bisherigen Lösungsansätzen ist – etwas ganz anderes, das dennoch in Resonanz mit dem Thema steht.
Beispiel: „Vielleicht geht es nicht mehr um berufliche Veränderung, sondern um meine generelle Haltung zum Leben – um Gelassenheit, Vertrauen oder inneren Frieden.“ Oder: „Ich brauche nicht schon wieder eine Lösung – ich brauche Raum.“
Raum wofür? Hier lohnt es sich, konkret zu werden. Vielleicht entsteht der Impuls: Raum für Yoga. In diesem Fall schreiben wir „YOGA“ auf das nächste Kärtchen und legen es als neuen Bodenanker. Der Klient betritt diesen Punkt, und es folgt erneut die VAKOG-Abfrage.
„Weitsicht“ eröffnet oft neue Denk- und Gefühlsräume. Sie kann sehr entlastend wirken – oder auch neue Ressourcen sichtbar machen, die bislang im Schatten lagen. Diese Position ist nicht logisch – sie ist intuitiv, tief und oft überraschend.
Nachdem Lösung 1, Lösung 2 und die zweite Metathese durchlaufen wurden, geht es nun darum, die beiden bisherigen Lösungen in Beziehung zueinander zu setzen: Was ist das Gemeinsame von Lösung 1 und Lösung 2? Oder konkreter gefragt: Was verbindet einen neuen Job mit persönlicher Weiterentwicklung?
Auch hier ist Intuition gefragt – weniger eine logische Ableitung, sondern eine gefühlte Verbindung. Ermutige den Klienten, spontan und unzensiert zu antworten. Vielleicht erkennt er: Beide Lösungen haben mit Selbstvertrauen zu tun.
Der vom Klienten genannte Begriff Selbstvertrauen wird auf ein weiteres Kärtchen geschrieben und als Bodenanker positioniert. Der Klient betritt diesen Standpunkt – und es folgt wie gewohnt die VAKOG-Abfrage.
Diese zweite Synthese bringt Tiefe und Weite in den Prozess. Sie zeigt, dass auch scheinbar gegensätzliche Lösungen zentrale Gemeinsamkeiten haben können – und dass diese Verbindungen wichtige Ressourcen für den weiteren Weg enthalten.
Nun wird der Prozess in einem letzten Schritt zusammengeführt: Was ist das Gemeinsame der beiden Synthesen? Oder bildhaft gefragt: Was verbindet „Routine“ und „Selbstvertrauen“?
Diese abschließende Synthese verdichtet den gesamten Weg. Hier entsteht die Essenz – eine übergeordnete Erkenntnis, die alles zuvor Erarbeitete auf einer neuen Ebene vereint. Es ist der Punkt, an dem sich persönliches Erleben, Reflexion und innerer Wandel berühren.
Auch dieser Begriff entsteht aus der Sprache und Intuition des Klienten. Beispiele dafür können sein: „Klarheit“, „Neuausrichtung“, „Sinn“, „Freiheit“, „Selbstführung“ oder „innerer Kompass“.
Der gewählte Begriff – in diesem Fall „Klarheit“ – wird als letzter Bodenanker gelegt. Der Klient betritt diesen finalen Punkt, und es folgt wie gewohnt die VAKOG-Abfrage:
Die Essenz ist kein Ergebnis im klassischen Sinn – sie ist ein innerer Orientierungspunkt, der bewusst erreicht werden kann. Mehr dazu folgt im nächsten Artikel über die Auswertung und Integration des Oktalemmas. Die Essenz markiert den Abschluss der Arbeit – und zugleich den Beginn einer bewussteren, selbstbestimmteren Bewegung nach vorn.
Durch die zweite Antithese und die erneute Synthese wird das Denkmuster nochmals erweitert. Der Kunde erkennt nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern entwickelt Weitsicht, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Im nächsten Artikel: Wie Synthese 3 den gesamten Erkenntnisprozess abrundet.
Ich bin Executive Coach, Trainer und Experte für Teamentwicklung.
Ich begleite Führungskräfte und Teams dabei, in kürzester Zeit Klarheit zu gewinnen, Leistung gezielt zu steigern und strategische Entwicklung voranzutreiben. Mein Ansatz verbindet Persönlichkeitsentwicklung mit praxisorientierten Methoden, um nachhaltige Erfolge in Führung und Zusammenarbeit zu schaffen.
Executive Coaching – Klar führen, souverän entscheiden
Erfolgreiche Führung bedeutet, klar zu kommunizieren, Entscheidungen mit Überzeugung zu treffen und Vertrauen aufzubauen. Ich begleite dich auf diesem Weg.
Training, das Wachstum ermöglicht – Starte mit dem richtigen Mindset
Lernen ist der Schlüssel zur Entwicklung. Meine Trainings helfen dir, Blockaden zu lösen, deine Stärken zu entfalten und mit Klarheit und Selbstvertrauen zu handeln.
Teamentwicklung – Vertrauen stärken, Zusammenarbeit optimieren, Erfolge feiern
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